Heimische Wildarten in der Schweiz
Die Jäger erfreuen sich der vielfältigen Wildarten
Die Schweiz brilliert mit ihren wunderbaren malerischen Berglandschaften der Alpen. In kaum einem anderen Land Europas gibt es eine so große Vielfalt an Wildarten wie dort. Bei der Jagd in der Schweiz bewegt man sich meistens im hochalpinen Gelände. Das sollte man bei der Wahl der Ausrüstung unbedingt beachten. Allein die Anzahl der Jäger verdeutlicht schon das große Interesse an der Jagd durch den Liebreiz der Natur und die vielfältigen heimischen Wildarten. Von den ca. 7,8 Millionen Einwohnern der Schweiz gehen ca. 30.000 Menschen regelmäßig auf die Jagd. Unter den Wildarten treffen Jäger hauptsächlich auf Rotwild, Schwarzwild, Rehwild sowie auf den Fuchs und Dachs. Besonders reizvoll ist auch die Jagd auf Steinböcke und Gämse. Darauf gehen wir in diesem Blog jedoch nicht näher ein.
Die besonderen heimischen Wildarten
Der stolze Rothirsch
Der Rothirsch zählt unter den Wildarten zu den größten Säugetieren Mitteleuropas. Aufgrund seines beeindruckenden Aussehens wird er auch Edelhirsch genannt. Die 1,5 m hohen und ca. 200 kg schweren Rothirsche haben übrigens das größte Geweih aller Hirsche. Durch das edle Aussehen und das stolze Geweih war diese Wildart lange Zeit ein beliebtes Ziel für Jäger und vom Aussterben bedroht. Heute leben zum Glück wieder über 30.000 Rothirsche bei uns. Um die Zahl der Rothirsche zu regulieren gibt es Auflagen für Jäger und über 600 Wildruhezonen für diese Prachttiere.
Das Schwarzwild
Das Schwarzwild oder auch das Wildschwein genannt ist nach dem Schaf das älteste Nutztier. Es gilt als Vorfahre unseres Hausschweins. Durch seine hohe Vermehrungsrate und hervorragenden Anpassungsfähigkeit wird das Schwarzwild zu einer echten Herausforderung sowohl für die Jäger als auch für die Landwirtschaft. Die männlichen Wildschweine mit ihren starken verletzbaren Eckzähnen werden Keiler genannt, die weiblichen Tiere Bachen. Der Name "Schwarzkittel" rührt vom dichten braun-schwarzen Fell mit den derben Borsten her. Wildschweine sind Allesfresser und tauchen zunehmend auch in den Vorgärten von Stadtgebieten auf. Wildschweine haben eine hohe Vermehrungsrate. Sie haben sogar mit Abstand die höchsten Zuwachsraten unter den heimischen Schalenwildarten. Deswegen ist auch eine starke Bejagung der Wildschweine notwendig. Die Laufgeschwindigkeit kann bis zu 50 km pro Stunde betragen. Das macht es den Jägern nicht so leicht. Die Keiler bringen durchschnittlich 170 kg auf die Waage. In freier Wildbahn werden die Wildschweine selten älter als 8 Jahre.
Das Rehwild
In der Schweiz leben ca. 142.000 Rehe. Sie gehören nicht zu den gefährdeten Tieren unter den Wildarten in der Schweiz. Obwohl sie so zahlreich sind, bekommen Jäger diese Wildhuftiere dennoch nur sehr selten zu Gesicht. Rehe gehören zu der Familie der Hirscharten. Zu den kleinsten und gleichzeitig häufigsten einheimischen Schalenwildarten zählt das Reh. Durch die kleine Statur bewegt sich das Reh ganz optimal durch das Unterholz. Das Rehwild ist in der Lage, eine Spitzengeschwindigkeit bis zu 100 km/h zu erreichen. Eine besondere Herausforderung für Jäger. Die 15-35 kg leichten Rehe haben ein Durchschnittsalter von zwei bis drei Jahren und ein mögliches Höchstalter von 20 Jahren. Das Gehörn der männlichen Tiere ist relativ klein und dient ihnen vor allem als Waffe zur Verteidigung ihres Reviers gegen Rivalen in der Brunftzeit. Zwei Mal im Jahr wechseln sie ihr Fell.
Das Rehwild ist jagdbar, im Kanton Genf jedoch geschützt. Die Tiere sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Der schlaue Fuchs
Ein Fuchs zählt unter den Wildarten als besonders listig und schlau sowie unglaublich anpassungsfähig. Füchse sind Allesfresser, so kann es nicht verwundern, dass diese Wildtiere neben Wald und Gebirge auch die Stadt als attraktiven Lebensraum entdeckt haben. Füchse in ländlichen Gebieten sind sehr scheu und meiden die Nähe zu Menschen. Stadtfüchse dagegen haben sich an den Lärm und die Gegenwart der Menschen gewöhnt.
Füchse sind nach Rehen und Wildschweinen die am dritthäufigsten bejagte Wildart. Füchse leben im Bau mit idealen Fluchtmöglichkeiten. Füchse gehören zur Familie der Hundeartigen. In der Welt gibt es sehr viele Fuchsarten. Der weitverbreiteste Wildhund in Mitteleuropa ist der Rotfuchs. Sie können im Maximum eine Geschwindigkeit von 50 km/ haben. In der Wildnis werden Füchse 3-4 Jahre alt.
Fazit: Es gibt für Jäger in der Schweiz vielfältige Wildarten, die in den abwechslungsreichen Gebieten bejagt werden und somit stets eine Herausforderung bereithalten.